Der neue Fahrplan 2026 der Deutschen Bahn erhöht die Taktfrequenzen im Fernverkehr und schafft mehr direkte Verbindungen innerhalb Deutschlands und Europas. Die wichtigsten Strecken erhalten deutlich mehr Kapazität und neue komfortable Züge erweitern das Angebot.
Erweiterter ICE Halbstundentakt auf stark nachgefragten Strecken
Mit dem Fahrplan 2026 profitieren 21 Städte im ICE Netz von einem Halbstundentakt. Dadurch werden Fahrten zwischen Metropolen wie Hamburg, Hannover, Kassel, Berlin, Halle, Erfurt oder München klar regelmässiger. Die Änderungen der Abfahrts- und Ankunftszeiten schaffen neue Anschlüsse in Nürnberg und Erfurt. Die Reisezeiten verkürzen sich auf ausgewählten Strecken um bis zu 30 Minuten. Die Vereinheitlichung der Linienführung erhöht die Stabilität des Gesamtsystems und reduziert komplexe Direktverbindungen.
Neue Taktungen und Angebotsverdichtungen ab 14. Dezember
- 21 Städte mit neuem Halbstundentakt im ICE Netz
- Verbesserte Anschlüsse in Nürnberg und Erfurt
- Reisezeitverkürzungen bis 30 Minuten
Ausbau des ICE Sprinter Netzes für schnelle Reiseketten
Das ICE Sprinter Netz wächst weiter. Ab dem 18. Dezember verbindet ein neuer Sprinter Berlin und Stuttgart in 4 Stunden 45 Minuten. Die Verbindung hält nur in Nürnberg und spart über eine Stunde Fahrzeit. Zusätzliche Sprinter zwischen Hamburg und Frankfurt sowie zwischen Berlin und München ergänzen die Nord Süd Achse. Baubedingt starten einige dieser Angebote in der ersten Fahrplanwoche zeitversetzt.
Einführung des ICE L mit stufenlosem Einstieg
Mit dem Fahrplan 2026 beginnt der Einsatz des ICE L. Die Züge verkehren zunächst zwischen Berlin und Köln. Der vollständig stufenlose Ein und Ausstieg erleichtert das Reisen für Personen mit eingeschränkter Mobilität, Familien und Fahrgäste mit Gepäck oder Fahrrädern. Ab Mai fährt der ICE L auch zwischen Berlin, Hamburg und Westerland. Ab Mitte Juli folgen Verbindungen von NRW und Frankfurt nach Sylt sowie zwischen NRW und Oberstdorf.
Internationale Direktverbindungen und vereinfachter Ticketkauf
Der internationale Fernverkehr wächst deutlich. Rund 40 neue oder verlängerte Verbindungen entstehen im Laufe des Jahres. Dazu gehören Linien nach Belgien, Dänemark, Polen und Tschechien. Zwischen Leipzig, Breslau und Krakau startet eine neue Eurocity Linie mit Anschluss an Frankfurt. Ab Mai verbindet eine durchgehende Linie Prag und Kopenhagen über Dresden, Berlin und Hamburg. Ab September fahren täglich vier ICE zwischen Köln und Antwerpen über den Flughafen Brüssel. Der ICE von Berlin nach Paris verkehrt neu über Halle, Erfurt, Frankfurt und Mannheim. Der internationale Ticketkauf wird einfacher, da OSDM einen einheitlichen Datenaustausch ermöglicht. Viele Verbindungen der ÖBB, SBB, TGV und Eurostar sind direkt über die digitalen DB Kanäle buchbar.
Neue internationale Angebote im Jahresverlauf 2026
- 40 neue oder verlängerte grenzüberschreitende Fahrten pro Tag
- Neue Eurocity Linie Leipzig Breslau Krakau
- Tägliche ICE Verbindungen Köln Antwerpen über Brüssel Flughafen
Baumassnahmen und angepasste Fahrpläne im Netz
Die Generalsanierung der Strecke Hamburg Berlin läuft bis Ende April. Während dieser Phase werden die Züge umgeleitet. Die Fahrzeit verlängert sich um rund 45 Minuten, doch mit bis zu 65 täglichen Fahrten bleibt das Angebot stabil. Weitere geplante Bauarbeiten betreffen die Wupperstrecke zwischen Hagen und Köln sowie die Achse Nürnberg Passau. Auch an der rechten Rheinstrecke zwischen Köln und Frankfurt wird gebaut. Die meisten Änderungen sind bereits in den elektronischen Auskunftsmedien sichtbar.