Mit dem Fahrplan 2026 starten neue direkte Eurocity-Verbindungen zwischen Leipzig, Breslau und Krakau. Zwei Züge pro Tag fahren bis an die polnisch-ukrainische Grenze nach Przemysl.
Direkte EC-Verbindungen zwischen Deutschland und Südpolen
Ab Dezember 2025 verbinden die Deutsche Bahn und PKP Intercity Leipzig erstmals direkt mit Breslau und Krakau. Pro Tag verkehren je zwei Eurocity-Züge pro Richtung. Eine Verbindung wird bis Przemysl an der Grenze zur Ukraine verlängert. Damit entstehen neue durchgehende Relationen ohne Umstieg zwischen Mitteldeutschland und Südpolen.
Die neue Linie stärkt sowohl den touristischen als auch den wirtschaftlichen Austausch. Gleichzeitig verbessert sie die internationale Erreichbarkeit mehrerer Regionen entlang der Strecke. Für viele Reisende verkürzt sich die Reisezeit deutlich.
Die Züge verkehren mit modernisierten Eurocity-Wagen und bieten jeweils über 300 Sitzplätze. Bei der Buchung ist eine Sitzplatzreservation automatisch inbegriffen.
Attraktive Fahrzeiten und dichtere Takte
Die Fahrzeit von Leipzig nach Breslau beträgt rund 3.5 Stunden. Krakau wird in etwa 7 Stunden erreicht. Der morgendliche Zug fährt weiter bis Przemysl, wo Anschlüsse in Richtung Kiew bestehen. In der Gegenrichtung erreichen die Züge Leipzig am frühen Nachmittag und am frühen Abend.
Auch für Reisende aus Süd- und Westdeutschland ergeben sich Vorteile. Dank abgestimmter Umsteigezeiten in Leipzig verkürzen sich die Reisezeiten nach Breslau um rund zwei Stunden. Das erhöht die Attraktivität der Bahn im internationalen Verkehr.
Insgesamt wächst das Fernverkehrsangebot zwischen Deutschland und Polen um 50 Prozent auf 34 tägliche Eurocity-Fahrten.
Mehr Halte und bessere regionale Anbindung
Die neuen Eurocity-Züge halten zusätzlich in Riesa, Elsterwerda, Ruhland und Hoyerswerda. Damit profitieren auch kleinere Städte von direkten Fernverkehrsanschlüssen. Über den Regionalverkehr bestehen gute Verbindungen unter anderem nach Dresden, Chemnitz, Görlitz, Cottbus und Berlin inklusive Flughafen BER.
Diese Einbindung stärkt die Rolle Leipzigs als internationaler Bahnknoten. Gleichzeitig verbessert sie die Erreichbarkeit Südpolens aus weiten Teilen Deutschlands. Der grenzüberschreitende Bahnverkehr gewinnt damit weiter an Bedeutung.
Tickets für Reisen nach Polen sind bis zu sechs Monate im Voraus buchbar, teilweise ab 18.99 Euro. Im innerdeutschen Abschnitt ist keine Reservation erforderlich.