Mit der Inbetriebnahme der Koralmbahn verkürzt sich die Reisezeit zwischen Wien und Triest markant. Die neue Railjet-Verbindung stärkt den Bahnverkehr zwischen Österreich und Italien.

Neue Route über die Koralmbahn

Seit dem Fahrplanwechsel vom 14. Dezember 2025 verkehren Railjets von Wien nach Triest über Graz, Klagenfurt und Villach. Die neue Linienführung nutzt erstmals die Koralmbahn und schafft eine direkte, leistungsfähige Verbindung zwischen der österreichischen Bundeshauptstadt und der Adria. Damit wird neben Venedig auch Triest deutlich besser an das österreichische Fernverkehrsnetz angebunden.

Die Strecke führt weiter über Udine und Grado und verbindet zentrale Wirtschafts- und Tourismusregionen. Für Reisende bedeutet dies weniger Umstiege und eine klar verbesserte Planbarkeit. Die neue Verbindung ergänzt das bestehende internationale Angebot der ÖBB sinnvoll.

Deutlich kürzere Fahrzeiten nach Italien

Die Fahrzeit von Wien nach Triest verkürzt sich auf 6:38 Stunden. Zuvor waren auf dieser Relation rund 9:18 Stunden erforderlich. Auch Wien–Venedig profitiert mit einer Reduktion auf 7:10 Stunden. Diese Zeitgewinne erhöhen die Wettbewerbsfähigkeit der Bahn gegenüber dem Auto und dem Flugzeug.

Die erste Railjet-Xpress-Verbindung wurde am Eröffnungswochenende feierlich in Triest empfangen. Damit wird die neue Südachse auch symbolisch in Betrieb genommen. Die ÖBB unterstreichen damit die Bedeutung des internationalen Fernverkehrs.

Railjet Wien–Triest ab Fahrplan 2026

  • Fahrzeit Wien–Triest: 6:38 Stunden
  • Route über Graz, Klagenfurt und Villach
  • Tägliche Direktverbindungen in beide Richtungen

Mehr Angebot auf der neuen Südstrecke

Mit dem neuen Fahrplan wurde das Zugangebot auf der Südstrecke deutlich ausgeweitet. Zwischen Wien und Graz besteht nun ein Halbstundentakt mit insgesamt 33 täglichen Verbindungen. Auch die Relationen Graz–Klagenfurt und Wien–Klagenfurt werden wesentlich häufiger bedient als bisher.

Die dichteren Takte ersetzen frühere Busverbindungen und verbessern den Komfort für Reisende. Gleichzeitig stärken schnellere Direktverbindungen nach Italien und Slowenien das internationale Angebot. Die Koralmbahn wird damit zu einer zentralen Achse im mitteleuropäischen Bahnverkehr.